Sport tut dem Körper gut – und fordert ihn. Ein sich langsam steigerndes Training ist wichtig, um Muskeln, Knochen und Sehnen nicht zu überfordern. Trotzdem kann es bei starker Beanspruchung bestimmter Körperareale mit der Zeit oder auch ganz plötzlich zu Verletzungen kommen. Sportler, insbesondere Leistungssportler, wollen und können sich häufig keine mehrmonatige Auszeit als Heilungsphase nehmen. Eine Möglichkeit zur schnelleren Regeneration ist PRP, um Sportverletzungen zu behandeln. In Böblingen beraten Sie Dr. med. Ivo Breitenbacher und sein Team zu den Erfolgschancen und dem Ablauf einer PRP-Behandlung. Vereinbaren Sie gern online einen Termin.

Was genau ist PRP?

Die Abkürzung PRP steht für „platelet rich plasma“ (auf Deutsch: plättchenreiches Blutplasma). Es handelt sich dabei um mit Thrombozyten angereichertes Plasma, das aus dem Eigenblut des zu behandelnden Patienten gewonnen wird. Thrombozyten sind wichtige Bestandteile des Gerinnungssystems, dienen der Zellreparatur und sind damit essenziell für den Heilungsprozess. In den letzten Jahren wurde die PRP-Methode vermehrt zur Hautgeneration oder auch bei Haarausfall eingesetzt. Doch auch in der Orthopädie hat sie sich als wirksam erwiesen, um die Regenerationszeit bei Verletzungen zu verkürzen.

In welchen Fällen ist eine PRP-Behandlung möglich?

PRP nutzt die körpereigene, natürliche Fähigkeit der Selbstheilung und setzt diese gezielt an betroffenen Körperarealen ein. In vielen Fällen kann sie beeindruckende Ergebnisse erzielen. Vor allem bei Sportverletzungen kommt PRP als Behandlung in unserer Praxis in Böblingen oftmals zum Einsatz. Hier kristallisierten sich vor allem drei Arten von Sportverletzungen heraus, bei denen sich PRP als besonders effektiv erwiesen hat:

Tennisellenbogen/Tennisarm:

Von einem Tennisellenbogen (lateralen Epicondylitis) spricht man, wenn sich die Sehnen des Unterarms durch Überlastung oder wiederholte starke Beanspruchung entzünden. Eine solche Verletzung wird natürlich nicht nur durch Tennisspielen ausgelöst, sondern kann durch alle Sportarten und Tätigkeiten entstehen, die immer wieder gleiche Bewegungsabläufe aufweisen: zum Beispiel Klettern, Malerarbeiten oder andere sportliche Aktivitäten oder handwerkliche Arbeiten. Sehnen sind schlechter durchblutet als Muskeln, weswegen sich die Heilung der Entzündung hinziehen kann. Eine PRP-Injektion hat sich in den letzten Jahren bei einem Tennisarm deutlich bewährt und den Regenerationsprozess beschleunigt.

Plantarfasziitis

Nicht nur Sportler plagt die Plantarfasziitis, eine schmerzhafte Entzündung der Sehnenplatte an der Unterseite des Fußes. Durch falsche oder übermäßige Belastung kommt es zu dieser Erkrankung, die meist zu einem Fersensporn führt, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Läufer sind besonders oft hiervon betroffen. Eine PRP-Injektion lindert nicht nur die Schmerzen der Sportverletzung, sondern kurbelt den Heilungsprozess wirksam an. In Böblingen wenden wir PRP regelmäßig bei Plantarfasziitis, gegebenenfalls in Kombination mit einer Stoßwellentherapie, an.

Verletzungen der Rotatorenmanschette:

Die Rotatorenmanschette besteht aus vier Sehnen und dazugehörigen Muskeln und befindet sich am Oberarmkopf. Typisch für Verletzungen der Rotatorenmanschette sind Schmerzen beim Werfen oder beim Anheben des Armes zur Seite oder nach vorne. Grund dafür können Entzündungen oder auch Risse in der Rotatorenmanschette sein. Mit PRP können die mitunter hartnäckigen Schmerzen und langwierigen Verläufe deutlich verbessert werden.

Wie schnell wirkt PRP bei Sportverletzungen?

In unserer orthopädischen Praxis in Böblingen klären wir unsere Patientinnen und Patienten vor der Behandlung darüber auf, dass eine PRP-Injektion nicht wie ein (schmerzstillendes) Medikament wirkt. Es tritt nicht sofort eine Schmerzlinderung ein – stattdessen kurbelt PRP den Regenerationsprozess an und beschleunigt die körpereigene Heilung. In der Regel ist die Wirkung nach wenigen Wochen spürbar. Gern beraten wir Sie persönlich.