Stoßwellentherapie Böblingen
Schmerzen beseitigen und körpereigene Gewebeheilung anregen

Netzwerk und Weiterbildung
Wir sind gut vernetzt und tauschen uns ständig mit erfahrenen Therapeuten und führenden Experten weltweit aus. Wir bilden uns regelmässig auf Seminaren,Workshops und nationalen und internationalen Veranstaltungen und Kongressen intensiv weiter. So können Sie sicher sein dass wir fachlich und technisch stets auf den neuesten Stand sind.
Hier gehts zu den Fachgesellschaften
Was ist eine Stosswelle
Wirkweise der Stosswelle
Regeneration
Schmerztherapie
Durchblutung
Sauerstoff und Stoffwechsel
Gefäss-Nerven und Knochenneubildung
Wundheilung und Narben
Wofür wird die Stoßwellentherapie angewendet?
Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist eine moderne Schmerztherapie bei chronischen Schmerzen der Schulter, bei Fersensporn, Tennis- und Golferellenbogen sowie Sehnenansatz-Entzündungen im Hüft- und Kniebereich. Bei der Behandlung werden Impulswellen als Stoss-oder Druckwellen durch einen Schallkopf direkt auf die betroffene Stelle übertragen. So können die Stoßwellen je nach Intensität kalkauflösend und entzündungshemmend oder regenerationsfördernd wirken.
Es wird prinzipiell zwischen fokussierten und radialen Stoßwellen sowie einer niedrig-mittel oder hochenergetischen Behandlung ( Energieflussdichte 0,01 – 0,55 mJ/mm2 je nach Gerätetyp)unterschieden. Dabei ist der Druck der fokussierten Stoßwelle kürzer, intensiver und deutlich zielgenauer als der der radialen Stoßwelle. Letztere ist eher energiearm und flächig ausgerichtet und eignet sich, um zum Beispiel Muskelverspannungen zu lösen. Im Gegensatz dazu kommt die fokussierte Stoßwelle in der orthopädischen Anwendung zum Beispiel bei Fersensporn oder Pseudarthrosebehandlung zur Anwendung. Neueste Untersuchungen zeigen bessere Ergebnisse in der kombinierten Anwendung von radialen und fokussierten Stosswellen. Zusätzlich verbesssert die Mitbehandlung von Funktionsketten und myofaszialen Strukturen ( Integrative myofasziale Therapie) das Behandlungsergebnis nochmals erheblich . Aus diesem Grunde bevorzugen wir seit einigen Jahren die Kombinationsbehandlung einschliesslich der Faszienbehandlung mit Spezialapplikatoren.

Wirkungsweise der Stosswellen im Gewebe
Bei der extrakorporalen Stoßwellentherapie werden Stoßwellen unterschiedlicher Energiedichten pneumatisch oder elektromechanisch erzeugt und über die Hautoberfläche in das Gewebe übertragen. Durch die mechanische und physikalische Energie wird im Gewebe ein biologischer Heilreiz in Gang gesetzt und verschiedene Selbstheilungsmechanismen aktiviert- dieser Vorgang nennt sich Mechanotransduktion.
So behandeln wir im Niedrigenergiebereich Nervenstrukturen und unfall-oder überlastungsbedingte Schwellungszustände – im mittelenergetischen Bereich Weichteilgewebe wie schmerzhafte Sehnenansätze ebenso myofasziale Strukturen. Im höheren bis hochenergetischen Energiebereich werden Ansatzverkalkungen ( Tendinosis calcarea) behandelt sowie Knochenprozesse wie etwa Knochenödem, Bone Bruises, Haarrisse oder Knochenheilstörungen (Pseudarthrosen)
Die Wirkung der Stosswellen erklärt sich über:
- Vermehrung entzündungshemmender Botenstoffe
- Lokale Vermehrung von Gewebehormonen und Wachstumsfaktoren und damit Förderung reparativer Vorgänge
- Unterbrechung schmerzleitender Nervenfasern
- Förderung resorptiver Vorgänge mit Schwellungsabbau
- Gefäßneubildung
- Sauerstoffzufuhr und Stoffwechselaktivierung
- Neubildung oder Regeneration von Nervenstrukturen

Mehr Info zur Stosswelle
Indikationen zur Stosswellentherapie
Myofaszialer Schmerz / Faszienprobleme
Muskel und Faszienverletzungen
Triggerschmerz
Knochenheilungsstörung
Pseudarthrose
Knochenödem
Arthrose
Cellulitebehandlung
Wundheilungsstörung
Narben
unterstützend bei Meniskus und Kreuzbandriss
- Kalkschulter und Schultersteife
Tendinosis Calcarea (Sehnenverkalkungen)
Reizzustände der Sehnen- Bänderansätze und Kapselregion
Tennisellenbogen/Golferellenbogen
Fersenspornleiden
Achillesehnenreizung (Achillodynie)
Kniescheibenspitzen-Syndrom
Schienbeinkanten-Syndrom
Schnappfinger
Dupuytren Erkrankung

Vor-oder nach der Behandlung
2 Handtücher mitbringen ( gross und klein)
Mundschutz
10 Minuten früher erscheinen
Zeitreserve einplanen
Folgetermine frühzeitig planen
Termine rechtzeitig absagen
Sport oder Überlastung am Behandlungstag vermeiden
Behandlungsablauf der Stoßwellentherapie
Die Behandlungen werden ohne lokale Betäubung ambulant in unserer Spezialsprechstunde durchgeführt. Die Stoßwellenbehandlung selbst dauert nur ca. 8-10 Minuten und schon nach einer kurzen zusätzlichen Liege- oder Erholungszeit mit lokaler Kühlung kann der Patient die Praxis verlassen.
Die Behandlung mit Stoßwellen ist weitgehend nebenwirkungsfrei. Sehr selten kann es zu einer vorübergehenden Schmerzzunahme oder kleineren oberflächlichen Blutergüssen kommen. Einschränkungen hinsichtlich der Arbeitsfähigkeit oder Fahrtüchtigkeit bestehen nicht, dennoch empfiehlt sich eine Sportpause und Belastungsvermeidung am Behandlungstag.
Falls möglich sollten stärkere gerinnungshemmende Medikamente ( Marcumar) nach vorheriger Rücksparache mit Ihrem Hausarzt vor Behandlungsgebiet pausiert oder umgestellt werden.
Kontraindikationen gemäss Vorgaben der DIGEST und ISMST bestehen bei
- Schwangerschaft
- Tumorerkrankung im Behandlungsgebiet
- Weichteilinfekt
- Fieber
- Schrittmacher im Behandlungsgebiet
- Frische Wunden oder Bluterguss im Behandlungsgebiet
- Wachstumsfugen
Gerne beantworten wir weitere Fragen im persönlichen Gespräch oder senden Sie uns eine eMail

Kostenfrage
Gesetzliche Kassen zahlen bei Fersenschmerz über 6 Monate – Privatkassen erstatten nach Genehmigung 3-6 Sitzungen
Die Kostenfrage
Die Behandlungskosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen nur bei über sechs Monate andauernden, therapieresistenten Fersenschmerzen trotz erfolgloser Vorbehandlung wie Einlagenversorgung oder Übungen übernommen. Neupatienten sollten bitte ein Attest von Ihrem Arzt oder Ihrer Krankenkasse über die erfolglose Vorbehandlung im Zeitraum von 6 Monate mitbringen da ansonsten eine Kostenuebernahme durch die gestzlichen Krankenkassen nicht erfolgen kann und privat verrechnet werden muss.
Von den privaten Krankenkassen werden die Kosten bei vorliegender Indikation meist problemlos getragen – im Einzelfall empfiehlt sich eine vorherige Rücksprache mit Ihrem Kostenträger /Beihilfe. Einen Kostenplan und eine Notwendigkeitsbescheinigung stellen wir Ihnen gerne direkt in der Praxis aus.